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Kaffeekannen

Nostalgie pur in der neuen Ausstellung im Mini-Museum


Nach den entzückenden Osterhasen und Pappmaché-Eiern sind wunderschöne Kaffeekannen zu sehen. Ein Teil der umfangreichen Privatsammlung von Karin Sander wird in der 33. Ausstellung ab sofort bis Ende August gezeigt.

Ein eindrucksvoller Querschnitt der jahrzehntelangen Sammelleidenschaft: große, kleine, schmale und grazile, runde und dicke Kaffeekannen aus robustem Steingut und aus feinstem Porzellan bekannter Hersteller (u.a. Eschenbach, Bavaria, Seltmann Weiden).

Ein Klassiker darf nicht fehlen:

"Indisch Blau aus dem Hause Winterling ist auf dem Porzellanmarkt bezeichnend für Tradition. Seit über 100 Jahren wird Indisch Blau nahezu unverändert produziert. Die eigenwilligen Dekorelemente wirken auf der klaren Form schlicht und edel zugleich.

Granatapfel, Pfirsich und Astern waren die typischen Elemente von Blaudekoren …. Immer steht noch viel Handarbeit hinter der Herstellung und Dekorierung dieses Porzellans. Der Umgang mit Blautönen ist anspruchsvoll wie in alten Zeiten. Leichte Farbunterschiede gab und gibt es und sind der Beweis für die Echtheit von Indisch Blau." (www.teekontor-ostfriesland.de)


"Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie meine Großmutter in einer ganz speziellen Steingut-Kanne Kaffee direkt auf dem Herd gekocht hat" erzählt Eckhard Sander.

Aber nicht nur die sogenannten alltagstauglichen Kaffeekannen sind zu sehen. Eine besondere Sammlung in der Sammlung sind die Silberhochzeitskannen, ergänzt um die entsprechenden Kaffeegedecke.

Auch Sanders haben zu ihrer Silberhochzeit solch ein traditionelles Geschenk bekommen.

Auf der Homepage des Deutschen Historischen Museums ist folgendes zu lesen:

"Als Geschenke zur Silbernen und Goldenen Hochzeit waren um die Jahrhundertwende mit einer Widmung versehene Tassen und Teller sehr beliebt …. In manchen Familien schmückte das Geschirr am Tag des Festes die Tafel, doch üblicherweise präsentierte die Hausfrau es zusammen mit den Sammeltassen in einer Vitrine in der guten Stube, um an den feierlichen Tag zu erinnern.

Das vor allem in Schlesien, Thüringen und Bayern gefertigte Porzellan wurde direkt in den Fabriken oder von Porzellanmalern, die die noch unverzierte Ware bezogen, mit Aufschriften und Widmungen versehen. Auch persönliche Wünsche konnte der Kunde äußern, doch die meisten Stücke waren keine Auftragsarbeiten, sondern seriell gefertigt.

Diese Massenprodukte waren auch für die weniger gut verdienenden Schichten der Bevölkerung erschwinglich. Die Farbgebung des Geschirrs passe sich dem Anlass an: vorherrschend sind die Farben Grün und Silber bzw. Gold…."


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